Anfang 1700
Vermutlich in dieser Zeit wird im Preisbachtal die Baunhöller Mühle gebaut, vorher wird die Mühle in den Einwohnerverzeichnissen und Kirchenbüchern nicht genannt. Erbauer könnte der erstgenannte Besitzer Hans Emmerich Pinger gewesen sein.
13.Juni 1745
Der Sohn Anton Pinger, geboren ca. 1710, und seine Frau Theodora werden nach dem Tod des Vaters Eigentümer der Mühle Anton Pinger stellt beim pfälzischen Kurfürsten den Antrag, die verfallene Ölmühle wieder aufbauen zu dürfen. Sie stand etwa 250 Meter oberhalb der Baunhöller Mühle.
1775
Nach dem Tod von Anton Pinger erbt die Tochter Anna das Anwesen. die 1762 den Ludwig Biersch (Bersch) aus Herschwiesen geheiratet hatte. Eine weitere Tochter von Anton und Theodora Pinger, Anna Maria Pinger, heiratet 1764 den Nikolaus Kremer aus Rhens. Es liegt nahe, daß diese beiden die ,,Untere Baunhöller Mühle“ gebaut haben.
13.Oktober 1787
Ludwig Biersch überträgt die Baunhöller Mühle seinem gleichnamigen Sohn. Dieser war 2mal verheiratet, mit Elisabeth Schmitt aus der Daubesberger Mühle und mit Maria Helene Schumacher aus Marienfels.
6.Oktober 1812
Johann Hermann Pinger aus der Baunhöller Mühle heiratet die Elisabeth Escher aus der Rauschenmühle im Ehrbachtal.
1828
Die Gemarkung der Gemeinde Liesenfeld wird durch das Katasteramt Boppard erstmals vermessen. In der Urkarte ist die Lage der Mühlen genau ersichtlich. Die ,,Bauenheller Mühl“, Flur 1, Nr. 151, 29 Ruten und 22 Fuß groß, besitzt der Müller Joseph Pinger. Zu dem Anwesen gehört die Mühle mit Wohnhaus und Scheune, Backhaus sowie die oben genannte Ölmühle. In der ,,Untersten Baunheller Mühle“ ist Eigentümer Philipp Boos und Frau Anna. Das Anwesen, Flur 1, Nr. 167, 26 Ruten und 25 Fuß groß, besteht aus einer Mühle mit Wohnung.
1850
Joseph Pinger baut an der „Oberen Baunhöller Mühle“ eine kleine Kapelle.
1874
Die „Untere Baunhöller Mühle“ wird von Joseph Pinger erworben.
1900
Das gesamte Baunhöller Mühlen-Anwesen geht an den Sohn Peter Pinger über, der 1896 die Katharina Seus aus Windhausen geheiratet hatte.
1901
Die „Untere Baunhöller Mühle“ wird an die Mühlengenossenschaft Liesenfeld verkauft, deren 26 Mitglieder bis Ende der zwanziger Jahre dort ihr Getreide selbst mahlten.
1924
Die Tochter Therese Pinger und ihr Mann Alois Nick aus der Schwaller Mühle, geheiratet am 15.10.1924, werden Besitzer der Baunhöller Mühle. Aus der Ehe gehen 4 Kinder hervor: Hermann, Reinhold, Willi und Irmgard.
1967
Die Tochter Irmgard und ihr Ehemann Alfons Link aus Macken, übernehmen die Mühle und machen sie durch Neu- und Umbauten zu einem beliebten Ausflugslokal.Von den drei Kindern Doris, Thomas und Markus ist inzwischen die Tochter in den Betrieb hineingwachsen.
2004
Die Tochter Doris übernimmt mit ihrem Ehemann Karl-Heinz Becker, dem Küchenchef aus dem Hotel zur Katz in Ehr den Betrieb. Diese Ehe bringt zwei Töchter Anna und Lena hervor.
2020
Beide Töchter hat es beruflich in die Gastronomie/Hotellerie verschlagen, Anna arbeitet im elterlichen Betrieb. Die Baunhöller-Mühle ist mittlerweile seit einigen Jahrzehnten eine feste Größe in der lokalen Gastronomie. Viele der Hotelzimmer und Ferienwohnungen wurden über die Jahre behutsam modernisiert und erfreuen sich bei den Feriengästen großer Beliebtheit.